Gegen
das
W.-Ende
der
alten
Gräber
hin
läuft
ein
Weg
r.
quer
über
das
Hinnomthal.
Statt
aber
gegen
Norden
zum
Zionsthor
hinaufzusteigen,
wandern
wir
das
Thal
hinauf
weiter;
das
von
Montefiore
gestiftete
grosse
jüdische
nimmt
sich
von
hier
ganz
grossartig
aus,
obwohl
es
eine
sehr
geringe
Tiefe
hat.
Dahinter
liegen
einige
Windmühlen.
Nach
ungefähr
4
Min.
erreichen
wir
unterhalb
der
SW.-Ecke
der
Stadtmauer
ein
grosses
in
das
Thal
hineingebautes
Wasserbassin,
das
heutige
Birket
es-Sultân
(Sultansteich).
Dasselbe
ist
von
N.
nach
S.
169m
lang
und
von
O.
nach
W.
67m
breit;
seine
Nordmauer
ist
zerfallen.
Im
Norden
ist
der
Teich
den
Schutt
eingerechnet
10,9m
tief,
im
Süden
13m.
Zur
Anlage
dieses
grossartigen
Beckens
ist
das
Thal
so
benutzt
worden,
dass
querdurch
zwei
starke
Mauern
gezogen
und
der
Zwischenraum
zwischen
beiden
bis
auf
den
Felsen
abgegraben
wurde.
Wahrscheinlich
waren
ursprünglich
zwei
Teiche
vorhanden.
Der
nun
wasserlose
Boden
des
unteren
Theiles
besteht
aus
Felsen;
der
höhere
Theil
auf
der
Ostseite
wird
heute
als
Garten
benutzt.
Mitten
auf
der
Brücke
S.
vom
Teich
befindet
sich
ein
alter
Brunnen,
der
nun
ohne
Wasser
ist.
—
Auch
die
Anlage
dieses
Be-
hälters
stammt
wohl
aus
altjüdischer
bei
Jesaia
22,
9
unter
dem
Namen
„unterer
Teich“
das
vorliegende
Wasserbecken
gemeint
sei.
Zur
Zeit
der
Franken
nus,
zum
Andenken
an
den
Kreuzfahrer
des
Hiob
auffand;
damals
wurde
er
umgebaut
und
später,
im
zweiten
Viertel
des
16.
Jahrhunderts,
von
Sultan
(daher
der
Name).
Später
zeigte
man
hier
den
Ort,
wo
David
die
Bathseba
erblickte.
Nördlich
vom
Teiche
läuft
die
von
den
salomon.
Teichen
(S.
264)
kommende
Wasserleitung
durch
das
Thal
und
jenseits
wieder
gegen
S.
Von
hier
führt
der
Weg
das
Thal
hinauf
in
etwa
5
Min.
zum
Yâfathor.
Statt
dessen
können
wir
vom
Südende
des
Teiches
auch
direct
zur
Stadt
hinansteigen
(nach
O.
zu).
Das
erste
Ge-
bäude,
welches
uns
auffällt,
ist
die
dem
jüdischen
überliegende
englische
meistens
arabische
Vormals
stand
hier
ein
altes
Gebäude
Namens
Bîr
el-Yehûdi,
Juden-
cisterne,
das
man
wohl
auch
für
David’s
Wohnung
ansah;
noch
steht
die
nördliche
Abtheilung
des
Schulhauses
auf
einem
merk-
würdigen
Felswürfel.
Dahinter
liegt
ein
Garten
und
der
Begräb-
nissplatz
der
engl.
und
beim
Ebnen
des
Todtenfeldes
traf
man
auf
geränderte
Qua-
dern
und
künstlich
abgeschroffte
Felswände,
deren
Lauf
beweist,
dass
sie
die
erste
und
älteste
Stadtmauer
getragen
haben
müssen.
Etwa
160
Schritt
SW.
von
der
Schule
hat
man
eine
alte
Felsen-
treppe
gefunden,
die
aus
36
Stufen
von
je
0,30m
Höhe
besteht;
man
hält
sie
der
rohen
Ausführung
wegen
für
uralt.